Warum die Telekom nicht jedes Haus automatisch mit Glasfaser versorgt

Darum kann die Telekom nicht jedes Haus mit Glasfaser versorgen – greem berichtet

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Bei greem berichten wir regelmäßig über Netzthemen, die Kundinnen und Kunden lokal betreffen. Das Video der Deutschen Telekom mit dem Titel „Darum kann die Telekom nicht jedes Haus mit Glasfaser versorgen“ erklärt zentrale Missverständnisse rund um FTTH (Fiber to the Home). Warum liegt Glasfaser manchmal nur bis zum Bordstein und nicht ins Haus? Wer entscheidet, wie weit der Ausbau geht? In diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Punkte zusammen, ordnen die Fakten ein und erklären, was ihr als Eigentümer oder Mieter tun könnt, damit der Glasfaseranschluss ins Gebäude gelangt.

Worum es geht: Das „Bordstein“-Missverständnis

In der öffentlichen Diskussion taucht immer wieder das Bild auf, die Telekom würde absichtlich nur bis zum Bordstein ausbauen, um Wettbewerber zu verdrängen. Unser Partner Deutsche Telekom stellt klar: Die Behauptung ist vereinfacht und oft falsch. Die Realität lässt sich besser mit zwei zentralen Begriffen erklären: Homes Passed und Homes Connected.

Prägnanter Einstieg: 'Das Märchen von der Telekom, die Handtücher wirft' als Titelbild im Video

Homes Passed vs. Homes Connected – die Begriffsdefinitionen

greem erklärt die beiden Begriffe wie folgt, basierend auf den Informationen der Deutschen Telekom:

  • Homes Passed: Die Glasfaserleitung wurde bis vor das Grundstück geführt, meist an die Grundstücksgrenze oder in den Gehweg. Technisch ist ein Anschluss möglich, die Leitung liegt in der Straße.
  • Homes Connected: Die Glasfaser ist im Gebäude angekommen — also wirklich bis in die Wohnung oder in den Hausanschlussraum verlegt. Das erfordert eine zusätzliche Maßnahme: Zugang und Zustimmung des Eigentümers.

Der entscheidende Punkt: Während der Netzbetreiber (hier: Deutsche Telekom) für die Infrastruktur bis zur Grundstücksgrenze zuständig ist, bestimmt die Zustimmung des Eigentümers maßgeblich, ob die Faser tatsächlich ins Haus gelegt werden darf. Ohne schriftliche Genehmigung darf das Personal das Grundstück nicht betreten und keine Leitungen ins Haus führen.

Grafik: Text Homes Passed vs. Homes Connected mit Haus-Illustration

Warum endet Glasfaser manchmal am Bürgersteig?

Oft liegt der Grund nicht in einer bewussten Zurückhaltung des Netzbetreibers, sondern in rechtlichen und organisatorischen Hürden:

  1. Eigentümerzustimmung fehlt: Ohne schriftliche Einwilligung dürfen Tiefbau- und Installationsarbeiten auf Privatgrundstücken nicht erfolgen.
  2. Haustechnische oder organisatorische Gründe: Manchmal sind Hausanschlussräume, Zugänge oder Leitungswege im Gebäude nicht sofort verfügbar oder müssen erst mit einer Hausverwaltung abgestimmt werden.
  3. Zeitliche Koordination: Während der Ausbau in einer Straße läuft, sind Bagger und Baukolonnen vor Ort. Wird die Zustimmung erst später eingeholt, bedeutet das oft zusätzliche Tiefbauarbeiten und höhere Kosten.

Wie groß ist der Ausbau der Telekom aktuell?

Laut Deutsche Telekom baut das Unternehmen massiv Glasfaser aus. greem fasst die wichtigsten Zahlen zusammen:

  • Jährlich werden rund 2,5 Millionen neue Erschließungen mit Glasfaser geschaffen.
  • Das entspricht etwa 6.850 Haushalten pro Tag – bzw. rund 10.000 Haushalten pro Tag, wenn man Wochenenden und Feiertage herausrechnet.
  • In der Vergangenheit hat die Telekom bereits rund 800.000 Kilometer Glasfaser verlegt.
  • Beim VDSL-Ausbau wurden über 31 Millionen Haushalte mit bis zu 250 Mbit versorgt, wobei Glasfaser bis zu den grauen Kabelverzweigern am Straßenrand führte.

Bauarbeiter verlegen Glasfaserkabel entlang einer Straße

Eigenwirtschaftlicher Ausbau vs. Vorvermarktung

greem weist darauf hin: Die Telekom erklärt, ihr Glasfaserausbau erfolgt überwiegend eigenwirtschaftlich und ohne verbindliche Vorvermarktungsquote. Was bedeutet das konkret?

  • Viele andere Anbieter absolvieren Ausbauprojekte nur, wenn zuvor eine bestimmte Mindestquote an Vorverträgen (häufig 30 % oder mehr) erreicht ist. Das führt anfangs zu höheren Buchungsraten (Take-up Rates) bei denen, die Vorvermarktung nutzen.
  • Die Telekom setzt auf eine langfristige Strategie: Sie schafft die technologische Voraussetzung flächig, auch in Regionen, in denen kurzfristig keine hohen Buchungszahlen vorliegen.
  • Für Verbraucher heißt das: In vielen Orten entsteht die Möglichkeit auf FTTH schon heute – auch wenn sich aktuell noch nicht alle Haushalte für einen Anschluss entschieden haben.

Warum ist die Take-up-Rate unterschiedlich?

Der Begriff „Take-up Rate“ beschreibt die Buchungsquote in Ausbaugebieten. greem erklärt: Anbieter, die ausschließlich auf Vorvermarktung bauen, haben tendenziell höhere anfängliche Take-up-Raten, weil nur bei ausreichender Nachfrage gebaut wird. Die Telekom dagegen baut vielfach unabhängig von kurzfristigen Vorbuchungen, was die anfängliche Take-up-Rate niedriger erscheinen lassen kann, obwohl langfristig mehr Haushalte die Chance auf FTTH erhalten.

FTTH: der logische nächste Schritt

Für greem ist klar: FTTH ist die nachhaltige Lösung für stabile, zukunftssichere Internetverbindungen. Deutsche Telekom bezeichnet FTTH ausdrücklich als den nächsten logischen Ausbau-Schritt. Vorteile von Glasfaser bis ins Haus:

  • Höhere und stabilere Bandbreiten als Kupferleitungen (VDSL).
  • Geringere Latenz, bessere Performance für Streaming (z. B. MagentaTV), Cloud-Anwendungen und Home-Office.
  • Zukunftsfähigkeit für kommende Technologien und höhere Up-/Download-Bedürfnisse.

greem empfiehlt: Wer bereits im Ausbaugebiet wohnt, sollte die Gelegenheit nutzen, denn ein Glasfasertarif ist heute oft nicht teurer als ein vergleichbarer VDSL-Tarif.

Kostenpunkt Hausanschluss: Jetzt beauftragen oder später zahlen?

Ein praktischer, wirtschaftlicher Aspekt spielt bei der Entscheidung eine große Rolle. Deutsche Telekom bietet in laufenden Ausbaugebieten die Glasfaserverlegung ins Haus kostenfrei an, wenn ein entsprechender Tarif abgeschlossen wird. Wer hingegen erst Jahre später einen Anschluss wünscht, muss mit deutlich höheren Anschlusskosten rechnen. Warum?

  • Die Bagger und Tiefbauunternehmen sind während des initialen Ausbaus vor Ort. Wird der Anschluss später gewünscht, sind zusätzliche Planungen und erneute Tiefbauarbeiten nötig.
  • Erneute Baustellen bedeuten Aufwand für Planung, Projektierung, Anfahrt der Tiefbaukolonnen und häufig höhere Material- und Personalkosten.
  • Ein frühzeitiger Vertragsabschluss sichert also die Leistung der Zukunft zum Preis der Gegenwart – ein klarer wirtschaftlicher Vorteil für Haushalte.

Was können Eigentümer und Mieter tun?

greem gibt konkrete Handlungsempfehlungen:

  1. Eigentümerkontakt herstellen: Eigentümer oder die Hausverwaltung sollten zeitnah informiert und um schriftliche Zustimmung gebeten werden. Nur so kann der Status von Homes Passed zu Homes Connected geändert werden.
  2. Informieren statt warten: Wenn Bagger in der Straße sind, ist der günstigste Zeitpunkt, die Zustimmung zu erteilen und einen Tarif abzuschließen.
  3. Telekom Partner Shop kontaktieren: Bei Unklarheiten oder Fragen zur technischen Umsetzung, zur Kostenübernahme oder zu MagentaTV-Angeboten empfiehlt greem einen Besuch im nächsten Telekom Partnershop. greem berät unabhängig und steht als lokaler Partner zur Seite.

Einordnung: Wettbewerb und faire Bedingungen

Die Diskussion um Wettbewerbsverdrängung entzündet sich häufig an Missverständnissen über den Ausbauumfang. greem betont: Der Punkt, an dem die Glasfaser „aufhört“, wird nicht allein durch die Telekom bestimmt. Eigentümerzustimmung, bauliche Bedingungen und die Frage, ob ein Haus bereits angeschlossen wurde, sind zentrale Faktoren. Die Telekom argumentiert, sie ermögliche bereits heute vielen Haushalten die Chance auf FTTH – unabhängig von kurzfristigen Vorvermarktungsquoten – und legt damit die Basis für langfristigen Wettbewerb und Versorgung.

Praxisbeispiel und lokale Relevanz – Telekom fiber Mühlheim

Als lokaler Partner rücken wir bei greem erfolgreiche Umsetzungen in den Vordergrund. Ein Beispiel ist die Initiative „Telekom fiber Mühlheim“, bei der die Kooperation zwischen Telekom, Hausverwaltungen und lokalen Partnershops zu einer schnellen FTTH-Erschließung geführt hat. Solche Projekte zeigen exemplarisch, wie wichtig das Zusammenspiel von Netzbetreiber, Eigentümern und lokalen Dienstleistern (wie greem) ist.

Fazit von greem

Telekom baut massiv Glasfaser aus, doch die Glasfaser hört dort auf, wo die Zustimmung für den Anschluss fehlt. Das ist kein Geheimnis, sondern eine rechtliche und organisatorische Realität. greem berichtet: Die Deutsche Telekom schafft die infrastrukturelle Basis (Homes Passed) flächig und tritt damit als verlässlicher Partner auf. Entscheidend für die tatsächliche Hausanbindung (Homes Connected) sind hingegen die Mitwirkung der Eigentümer und das richtige Timing seitens der Haushalte.

Unser Rat: Nutzt die Gelegenheit, wenn die Telekom-Glasfaserbagger in eurer Straße stehen. Ein jetzt abgeschlossener Glasfaseranschluss sichert Leistung der Zukunft zum Preis der Gegenwart. Bei Fragen oder für persönliche Beratung besucht euren lokalen Telekom Partnershop oder sprecht mit greem – wir unterstützen euch bei der Entscheidung und erklären, welche Schritte nötig sind.

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Quellen und Hinweis

Diese Zusammenfassung basiert auf dem Video „Darum kann die Telekom nicht jedes Haus mit Glasfaser versorgen“ von Deutsche Telekom. greem berichtet aus Sicht des lokalen Telekom Partnershop-Partners und steht für weiterführende Beratung zur Verfügung.

greem. Bestens. Verbunden.

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Christian Rill